LichtMESS

LichtMESS

Ritueller Rave im Alten Stadtbad 

Maria Lichtmess ist ein relativ unbekannter Feiertag, der die Wiederkehr des Lichts nach der dunklen Jahreszeit zelebriert. Er geht auf ein altes Reinigungsritual zurück, das den Dreck und die Dunkelheit des Winters auskehrt. Wir lassen uns davon zu einem rituellen Rave inspirieren, der unsere Spielzeit CHURCH OF NEW REALITIES eröffnet. Dabei schaffen wir einen künstlerischen Erfahrungsraum, in dem sich Musik, Text, Licht, Wasser und Körper miteinander verbinden. Bei diesem Mystery-Rave werdet ihr Teil einer unvergesslichen Party, die die Rückkehr des Lichts und die Einzigartigkeit aller Anwesenden feiert. 

Loslassen. Hingabe. WAVE. RAVE.

Gefeiert wird im Alten Stadtbad, wir werden schwimmen, also Badesachen und Handtücher mitbringen. 

HINWEIS: Es werden stroboskopartige Effekte eingesetzt

Leonhardsberg 15, 86150 Augsburg, Kleine Schwimmhalle 

26.2.2025 18h und 20h 
27.2.2025 18h und 20h

Dauer: ca. 90 Minuten

Eine Produktion von Bluespots Productions zum Brechtfestival 2025

Musik, Live Set und Komposition - Djonni Laser 
Choreographie - Chrissy Kuck

Text – Leonie Pichler und Sila Pehlivan 

Visuals - Michael Gamböck 
Technik und Show Simone Rosenkranz und Daniel Müller 
Kostüm - Natalie Nestorova, Alexandra Fiebig
Support - Daniel Fiebig, Pia Altried, Lisa Bühler
Performerinnen - Alexandra Fiebig, Chrissy Kuck, Alexandra Fiebig, Johanna Reski, Miriam Artmann
Künstlerische Leitung - Miriam Artmann 
Projektleitung - Marlene Lippok

Design - Alexandra Fiebig 

Praktikum: Antonia Sappl

 
Presseecho:

a3 Kultur vom 27. Februar
Augsburger Allgemeine vom 28.02.
Humanistischer Pressedienst vom 10.03. über das Brechtfestival

Texte zu LichtMESS zum Nachlesen 

 

Vorgeschichte:

Solange ich denken kann, wollte ich ein Lied über die Liebe schreiben. Es sollte voller Schönheit und Wahrheit sein. Es sollte so sein, wie ich mir die Seele als Kind vorstellte: ganz und rein. 

 

Als ich mich dann endlich verliebte, war da gar keine Liebe, sondern Enttäuschung, Scham, Verzweiflung, die Angst davor, verletzt zu werden. 

 

Seitdem nenne ich dich bei deinem Namen: Hebamme der Dunkelheit. Dein Weg führt durch das dunkle Tal der Seele. Führt durch Zweifel, verschachtelte Gänge der Kindheit und durch all die Teile, die wir verbergen wollen. Vor uns und vor der Welt. 

 

Und doch ist da diese eine Frage: Kann ich geliebt werden? So wie ich bin? Nackt. Schmucklos. Wild. Verwundbar. Darf ich mich zeigen? 

 

Meine Aufgabe ist es nicht, die Liebe zu suchen, sondern all die Mauern in mir einzureißen, die ich gegen sie aufgebaut habe.” 

 

Die Wanderung durch das dunkle Tal der Seele passieren wir nicht einmal, sondern viele Male. So wie sich die Natur jedem Winter hingibt, wissend, dass in ihr ein unaufhaltsamer Sommer lebt. 

 

LYRICS

 

Phase 2 

Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort, dort treffen wir uns. Lass dich fallen, in deine innerste Dunkelheit. In den Raum, in dem Sterne geboren werden. In die Tiefe, aus der deine Stimme erklingt. Leg dich auf deinen Meeresboden und sing.

 

 

Phase 3 

Leg dich auf deinen Meeresboden und sing.

Spür, wie dich das Wasser durchdringt. 

Phase 4 

Geschrien: Ich bin blind unter den Sehenden. Bitte helft mir. 

         Ich bin blind unter den Sehenden. Bitte führt mich.

 

Ich tappe im Dunkeln. Ich habe vergessen, warum ich hier bin. 

Bin ich denn ganz alleine hier? Bin ich wieder ein Kind? 

 

Ein Herzschlag durchdringt mich, der nicht meiner ist. 

Ein Atem durchströmt mich, der nicht meiner ist. 

Eine Melodie leitet mich, die Ewig ist. 

Sag mir Melodie, wer du bist! 

 

Ich folge dir in einen dritten Raum. 

Hier gibt es unendlich viele Türen. 

Ich weiß, hinter welcher du stehst - kann dich spüren. 

Es ist schließlich mein Traum. 

 

Die Hebamme der Dunkelheit erscheint. 

Es ist an der Zeit. 

Ich sehne mich nach der Ungewissheit. 

Ich bin bereit.

Tauche unter 

Auf meinen eigenen Meeresboden. 

Alles pulsiert und strebt nach oben. 

 

 

 

Phase 5 

Ein Herzschlag durchdringt mich 

Babum babum (evtl nur geklatscht) 

Welchen Rhythmus 

Hat das Licht? 

 

Ein Atem strömt durch mich 

  • Lautes Atmen - 

Wer bist du 

Der, du atmest durch mich? 

 

Reiß die Dunkelheit nieder, du bist nicht fern.

Alles pulsiert in mir wie ein Stern!

Tanze im Wasser und es reinigt meine Seele 

Tiefer und tiefer je mehr ich mich zurück erzähle

 

(Im Hintergrund zählt es leise runter von 10)

Werd´lauter komm näher ich höre doch wie du sprichst

“Erwache, erstehe ich will sehen wie du aufbrichst"

 

Meine alten Schichten rufen nach mir - Schau nicht zurück 

Ich nehme sie mutig ab, Stück für Stück 

Lass mich los, lass mich fallen, lass mich singen im Wasser

Meine Stimme am Schallen und meine Haare immer nasser

 

Werd´lauter komm näher ich höre doch wie du sprichst

“Erwache, erstehe ich will sehen wie du aufbrichst"

 

Ich brauche nichts, so vieles bin ich nicht 

Ich trage nur noch die Sonne, Liebe und mein Licht

Werd´lauter komm näher ich höre doch wie du sprichst

“Erwache, erstehe ich will sehen wie du aufbrichst"

 

Werd´lauter komm näher ich höre doch wie du sprichst

“Erwache, erstehe ich will sehen wer du bist" 

 

Phase 6 

Die Sonne erhebt sich 

Tief in mir drin 

Bis ich wieder 

Weiß wer ich bin 

 

Wild. Liebend. Wunderbar. 

Verbunden. Verwundet. Nah. 

 

Meine Sonne scheint ganz ohne Scham 

Was vorher Kälte war wird flirrend warm 

In mir lebt ein ewiger Sonnenaufgang 

In der tiefsten Dunkelheit fängt er an

 

Die Sonne erhebt sich 

Tief in mir drin 

Bis ich wieder 

Weiß wer ich bin 

 

Wild. Liebend. Wunderbar. 

Verbunden. Verwundet. Nah. 

 

Ich brauche nichts, weder Dunkelheit noch Gewicht

Ich trage nur noch die Sonne, Liebe und mein Licht

Ich bin hier, ich bin ich, ich bin jetzt ganz rein

Mein Geist, mein Licht gehört mir ganz allein.

 

Die Sonne erhebt sich 

Tief in mir drin 

Ich weiß wieder

Wer ich bin 

 

In mir lebt ein ewiger Sonnenaufgang 

In der tiefsten Dunkelheit fängt er an

 

Die Sonne erhebt sich 

Tief in mir drin 

Ich weiß wieder

Wer ich bin 

 

26.02. und 27.2. jeweils um 18h und 20h